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Virtuelle Begegnungen zwischen kolumbianischen und Rimbacher Schüler:innen 

 Manchmal bietet eine Krise ja Chancen. Diese Meinung hört und liest man in diesen Zeiten häufiger in Verbindung mit der Digitalisierung während der Corona-Epidemie. Auch im schulischen Bereich und gerade in dem bemerkenswert störungsfreien Einsatz digitaler Tools am Rimbacher Gymnasium. 

Allerdings leidet unter dem Pandemiegeschehen gerade der direkte Kontakt, die Möglichkeit direkt mit anderen Menschen zu sprechen, andere Kulturen und Sprachen zu erleben. Alle Austauschfahrten nach Frankreich oder Ungarn, die Projektreisen nach Spanien sind gestrichen. Eine direkte Begegnung mit Partner:innen in Lateinamerika war auch schon ohne Corona zu exotisch, um Realität zu werden. 

Manchmal hilft dann aber eine glückliche Fügung, um ungewöhnliche Wege einzuschlagen. Eine ehemalige Absolventin der MLS verbrachte während eines Auslandspraktikums im Zuge ihres Studiums eine Zeit am Colegio Andino, der deutschen Schule, in der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá und übermittelte das Interesse der Schule an der Etablierung eines virtuellen Austauschs mit einer deutschen Schule. 

Die Fachschaft Spanisch nahm dieses Angebot gerne an, der Kontakt mit den Kollegen in Bogotá konnte mit den jetzt vorhandenen digitalen Möglichkeiten schnell hergestellt werden und man verabredete rasch, das Projekt in Angriff zu nehmen. 

Inzwischen wanderten erste Vorstelllungstexte in der jeweiligen Zielsprache quer über den Atlantik und die Rimbacher Spanischlernenden konnten ausprobieren, wie die im ersten halben Jahr Spanischunterricht erworbenen Kenntnisse schon gut angewandt werden konnten und echte Adressaten fanden, um sich auszutauschen.  

Die nächsten Schritte sind schon fest programmiert. Neben Texten sollen dank der neugewonnenen Selbstverständlichkeit des Einsatzes digitaler Medien nun auch Audio- oder Videobotschaften ausgetauscht werden, in denen die Lernenden kulturelle Aspekte ihres Heimatlandes den Partner:innen vermitteln können, sozusagen Landeskunde aus erster Hand und da die Unterrichtszeiten in Bogotá und Rimbach trotz des Zeitunterschiedes dies erlauben, ist auch eine Begegnung der Paretner:innen per Video im Rahmen des Unterrichtes geplant. 

Die Lehrkräfte hoffen, dass die Schüler:innen durch diesen Austausch einen unmittelbareren und motivierenden Zugang zu Sprache und Kultur im anderen Land erhalten werden und sich vielleicht auch längerfristige Kontakte etablieren lassen. Beide Partner sind auch daran interessiert, den Kontakt zwischen den beiden Schulen dauerhaft fortzusetzen, auch wenn in einer fernen Nach-Corona-Zeit andere Perspektiven wieder möglich sein werden.  

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