Leo, leo , ¿qué lees? Y ¿cómo lees? – von einem Lesewettbewerb unter besonderen Bedingungen

Allgemein

Seit einigen Jahren schon nehmen die Lernenden der Wahlunterrichtskurse Spanisch der MLS an dem alljährlich stattfindenden Lesewettbewerb Leo, leo, ¿qué lees?  teil, der vom Instituto Cervantes und de Deutschen Spanischlehrerverband durchgeführt wird.

Normalerweise lesen die Schülerinnen und Schüler die Texte, die sie vorher intensiv mit Hilfe von Audiomaterial geübt haben, in einem kleinen Wettbewerb in der Klasse vor, bevor sich alle Lernenden treffen und gemeinsam unter denjenigen, die sich in der Vorentscheidung durchsetzen konnten, nachdem diese noch einmal vortragen durften, die Schulsieger auszuwählen. Diese Veranstaltung ist immer ein großes, stimmungsvolles Happening, bei dem deutlich wird, dass Spanischlernen einfach Freude machen kann.

In Pandemiezeiten finden die Wahlunterrichte seit Oktober nur noch digital statt – auch hier kann man lesen üben und vortragen und zeigen, wie gut man schon die Aussprache und Intonation in der fremden Sprache beherrscht. Den Happeningcharakter allerdings vermissten wir dieses Frühjahr, die Sieger der verschiedenen Kategorien wurden kursintern gekürt.

Nach der Entscheidung auf Schulebene geht der Wettbewerb dann in die nächste Runde. In der Semifinalrunde treffen die Vertreter mehrerer Schulen aus dem südhessischen Raum aufeinander, normalerweise wieder im Rahmen einer schönen, gemeinsamen Veranstaltung in einer der Schulen, aber auch das war dieses Jahr leider nicht möglich.

So traf man sich dann Ende April im digitalen Raum und las sozusagen aus der Ferne. Jeder der Teilnehmer:innen musste einen der vorbereiteten Texte, der ihnen zugelost wurde, vortragen. Die Jury, die aus den Kolleg:innen der teilnehmenden Schulen und zwei muttersprachlichen Gästen bestand, bewertete Aussprache, Intonation, Betonung und Ausdruck der Lesenden und kürte anschließend die Sieger:innen, die jetzt im Mai leider auch wieder digital das Regionalfinale Hessen austragen werden.

Alles lief technisch problemlos – eigentlich. Nur, als die Vertreterin der MLS in der Kategorie B2, Lina Jellinek, gerade anhub, ihren Text zu präsentieren, spielte das Internet ihr einen Streich – ihr Kamerabild fror ein, sie war nicht mehr zu hören, die Verbindung brach ab. Was tun? Die überaus flexible Organisation entschied schnell, dass Lina ihren Text zu Hause einsprechen sollte und ihn kurzfristig an die Jury übersenden sollte. Über Mail, die digitale Lernplattform und alle verfügbaren Kanäle gingen die Informationen hin und her, Lina reagierte prompt und souverän und so konnte dann am Ende auch noch Ihr Beitrag digital eingespielt und bewertet werden.

Lina Jellinek und Mariama Jobe , die für die MLS in der Kategorie A2 , angetreten war, konnten in der stark besetzten Konkurrenz, hervorragende dritte Plätze  erreichen, Isabella Weber, die in der Kategorie B1 startete, siegte sogar und wird nun die MLS auf Regionalebene vertreten dürfen, ¡Felicitaciones!

Am Ende wurden die Ergebnisse bekannt gegeben, an alle Gewinner:innen, die die Plätze 1 -3 in Ihrer Kategorie gewannen, Preise verteilt und man war sich einig, dass es trotz oder gerade wegen der besonderen Umstände eine gelungene Veranstaltung war, die von der Fachschaft Spanisch der Melibokusschule in Alsbach hervorragend organisiert wurde.

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