Soziale Netzwerke und das Internet sind aus dem Leben eines Teenagers nicht mehr wegzudenken. Ist es nun die Kommunikation mit Freunden oder die Menge an Informationen, die das Internet bietet, welche der Einzelne sucht: Die Nutzung der Medien hat sich in unserem Alltag tief verankert und vereinfacht so einiges in unserem Leben. Schon in der fünften Klasse lernen die Schüler, wie sie mit einem Computer zu arbeiten haben, und ein Smartphone gibt es mittlerweile auch oft schon spätestens mit zwölf Jahren. Leider wird häufig vergessen, dass es neben den Argumenten dafür auch erschreckend viele Argumente gegen die Nutzung digitaler Medien in so jungem Alter und auch später noch gibt. Die wenigsten Jugendlichen wissen, wie genau sie sich im Internet und in sozialen Netzwerken zu verhalten und zu schützen haben. Geht es nun um Cyber-Mobbing, den Schutz vor Hackern, rechtliche Fragen, Computerspielsucht oder andere problematische Bereiche; hier bestehen Wissenslücken, welche nicht selten eindeutig viel zu groß sind.
Aus diesem Grund haben die im Wahlunterricht Digitale Medien ausgebildeten Medienscouts der zehnten Klasse der Martin-Luther-Schule in Rimbach am letzten Mittwoch an einem Medientag über genau diese Themen mit den Siebtklässlern geredet. Ziel war es, aufzuklären und zu sensibilisieren. In verschiedenen Workshops wurden die Schüler über Gefahren aufgeklärt und ihnen wurde gezeigt, mit welchen Tricks sie sich schützen können. Auch ging es um ihr Verhalten in sozialen Netzwerken und darum, wie diese Einfluss auf ihre Gesundheit haben können. „Es kann jetzt nicht erwartet werden, dass sich nun alle immer richtig verhalten, wir wollen aber versuchen, die jüngeren Schüler für mögliche Probleme und ein verantwortungsbewusstes Verhalten zu sensibilisieren“, sagt Medienscout Aksa Ziegler aus der Klasse 10a. „Man merkt auch, dass die Schüler vieles einfach anders annehmen, wenn wir als nur wenig Ältere ihnen etwas erläutern und nicht ein Lehrer“, so Aksa Ziegler weiter.
Zum Abschluss erhielten die Siebtklässlerinnen und Siebtklässler zur dauerhaften Erinnerung noch ein kleines Booklet mit den „10 Geboten der digitalen Ethik“, die zudem in den Klassenräumen aufgehängt wurden. Die Rückmeldungen sowie die Diskussionen, welche die jüngeren Schüler beim Verlassen der Räume führten, zeigten den zufriedenen Medienscouts, dass die beabsichtigte Bewusstmachung bei vielen funktioniert hat.