Projektfahrt der Fachschaft Spanisch
Mark Twains Aphorismus „Reisen ist tödlich für Vorurteile“ ist auch noch und vielleicht gerade in der heutigen Zeit ein wichtiger Hinweis auf die Bedeutung der Begegnung mit fremden Kulturen und Ländern. Für Fremdsprachenlerner gilt ohnehin, dass das Erlernen einer Sprache ohne authentische Begegnung mit der zielsprachigen Kultur schlicht ein Ding der Unmöglichkeit ist. Zum nunmehr neunten Mal brach deswegen eine Gruppe spanischlernender Schülerinnen und Schüler der Martin-Luther-Schule in der Projektwoche zu einer Fahrt nach Spanien auf und erkundete, und dies war eine Premiere, die andalusische Hafenmetropole Málaga und Granada.
Neben der kulturellen Erkundung, dem Besuch der Kathedrale von Málaga, den auf maurische Festungen zurückgehenden Burgen Alcázaba und Gibralfaro, dem Picasso-Museum in dessen Heimatstadt Málaga und der Weltkulturerbestätte Alhambra in Granada, blieb genügend Muße in das brodelnde Leben einer spanischen Großstadt einzutauchen, fremde Küche und Essgebräuche zu erkunden und die eigenen Sprachkenntnisse, wenn auch noch zaghaft tastend, zu erproben. Dazu trug auch eine Stadtrallye bei, bei denen Passanten zu interviewen, skurrile Souvenirs zu erstehen und Fragen zu verschiedenen Stellen in der Altstadt zu beantworten waren. Überhaupt ging es sehr viel auf Schusters Rappen kreuz und quer durch die Stadt, offenbar eine eher ungewohnte Fortbewegungsart für mindestens einige Teilnehmer.
Als die 29 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 9, E2 und Q2 mit den begleitenden Lehrkräften Hannah Alfter, Edith Müller und Claus Röhrig nach einem stimmungsvollen abendlichen Abschlussessen am Hafen am nächsten Tag auf dem Frankfurter Flughafen wieder von einigen Eltern in Empfang genommen wurden, waren sie müde, aber noch voll von den gesammelten Eindrücken.
Viele werden wohl auch im Juni 2019 wieder dabei sein, wenn eine andere spanische Großstadt Ziel der Jubiläumsfahrt sein wird.
