Roboter AG bei der LEGO-League

Allgemein

Die Freude war groß im Lager der „MLS Robos“. Und sie hatten durchaus auch allen Grund, um stolz auf sich und die erbrachten Leistungen zu sein. Das junge, aus der Roboter-AG der Rimbacher Martin-Luther-Schule rekrutierte Team schaffte es nämlich, bei der ersten Teilnahme an der „First Lego League“ (FLL) gleich einen mehr als beachtlichen Erfolg einzuheimsen. Die jungen Tüftler belegten beim Regionalwettbewerb in Darmstadt nämlich einen exzellenten 5. Platz in der Gesamtwertung.
Die „MLS Robos“ waren unter den zwölf teilnehmenden Teams das mit Abstand jüngste, was das Abschneiden um so bemerkenswerter macht. „Als ich zu Beginn gesehen habe, dass die anderen Teams mit viel älteren Schülern besetzt sind, die auch schon häufiger an dem Wettbewerb teilgenommen haben, dachte ich, dass wir gleich rausfliegen. Das war dann aber doch nicht so“, sagte Konrad König, der die Klasse 7a der MLS besucht, in einem Interview mit dem Moderator der Veranstaltung.
Zusammen mit Joshua Herwig, Anton Becker, Jonathan Bindewald, Tabea Vogt, Emma Oberle, Maja Schaab und Cinja Dörner – alle aus den Jahrgangsstufen fünf bis sieben des Rimbacher Gymnasiums – löste Konrad die gestellten Aufgaben des Roboter- und Forschungswettbewerbs in souveränem Maße.
Besonders erfreut waren die „MLS Robos“ darüber, dass der Aufgabenteil, der im Vorfeld über viele Wochen akribisch vorbereitet wurde, bestens klappte: die Roboteraufgaben. Die Aufgaben drehten sich rund um das Thema Wasser. Mit einem zuvor konzipierten Roboter mussten auf einem Wettbewerbstisch diverse Aufgaben gelöst werden, etwa das Austauschen einer defekten Rohrleitung, das Installieren einer Zusatzpumpe oder das Aufstellen eines Brunnens. All diese Dinge wurden mit Legomodellen simuliert.
In diesem Bereich räumten die Rimbacher Gymnasiasten richtig ab. Beachtliche 135 Punkte hatten sie nach der Vorrunde auf ihrem Konto, was der zweitbeste Wert aller Teams war. Somit wurde der Einzug ins Halbfinale klargemacht. Dort war dann aber Endstation, da nach einem Akkuwechsel und einem kleinen Missgeschick am Roboter selbst die Aufgaben nicht mehr ganz so souverän gelöst werden konnten. Das Resultat war ein dennoch exzellenter 4. Platz in der Kategorie der Roboter-Games. In der Kategorie des Roboter-Designs – dabei wurden sowohl die Funktionalität des Roboters als auch das Softwaredesign begutachtet – erreichten die „MLS Robos“ sogar den 3. Platz.
Allerdings mussten die Schüler auch in weiteren Bereichen ihr Geschick zeigen. So nahmen sie in dem sogenannten Forschungsauftrag den Wasserverbrauch in der Textilherstellung unter die Lupe und machten vor der kritischen Jury Vorschläge für ein ökologischeres und Wasser sparenderes Vorgehen in der Textilbranche. Auch mussten sie ihr Geschick beim Teamwork beweisen. Es galt, ein Standbild aufzubauen, bei dem sich alle Schüler berühren, aber nur mit einer bestimmten Anzahl an Füßen und Händen den Boden berühren dürfen.
Neben Teilnehmermedaillen durften die „MLS Robos“ aber auch noch einen Pokal entgegennehmen, den sie der Leiterin der Roboter-AG, Tanja Jekel, und deren Kollegen Holger Giebel, die die Truppe zum Wettbewerb nach Darmstadt begleiteten, voller Stolz präsentierten. Das erfrischende und engagierte Auftreten der „FLL-Newcomer“ hatte nämlich die Juroren nachhaltig beeindruckt, so dass sie sich entschieden, den jungen Tross aus dem Weschnitztal mit dem Sonderpreis der Jury zu ehren. Sehr bemerkenswert fanden die Juroren überdies, dass die MLS es geschafft hatte, eine Truppe mit vier Jungen und vier Mädchen zu formieren. In den Konkurrenzteams in Darmstadt gab es zum großen Teil überhaupt keine Mädchen.
Dass nach diesem Erfolg auch im kommenden Jahr ein Start in der FLL vorgesehen ist, ist zumindest für die „MLS Robos“ keine Frage. Mit der nun gesammelten Erfahrung ist die Wahrscheinlichkeit nicht gering, dass es beim nächsten Start noch ein wenig besser laufen könnte.

 

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