Treffen der Nachhaltigkeitsbeauftragten

Allgemein

Um aktiv zum Klimaschutz beizutragen, etwa durch das Einsparen von Heizenergie und Strom, gibt es seit zwei Jahren an der Martin-Luther-Schule in allen Klassenstufen von 5 bis 10 jeweils zwei Nachhaltigkeitsbeauftragte. Diese Position übernehmen Schülerinnen und Schüler, die sich freiwillig gemeldet haben oder von ihrer Klasse gewählt wurden. Ihre Aufgabe ist es, auf das regelmäßige Stoßlüften zu achten, ihre Mitschüler daran zu erinnern sowie das Licht und elektrische Geräte auszuschalten, wenn die Klasse einen Raum verlässt.

Anfang März kamen die Nachhaltigkeitsbeauftragten der Martin-Luther-Schule Rimbach aus den Klassen 5 bis 10 in der ersten und zweiten Schulstunde zusammen. Dabei hatten sie die Gelegenheit, sich kennenzulernen und sich über ihre Motivation für den Umweltschutz sowie das Energiesparen auszutauschen. Die Projektleiter Erk Singerhoff und Anette Wissel erinnerten sie an ihre Aufgaben. Außerdem erhielten die Teilnehmenden den dreiseitigen Ratgeber für Nachhaltigkeitsbeauftragte, der im Rahmen des deutsch-französischen Erasmus+-Projekts „Qu’est-ce qu’on attend? – Wir tragen etwas zum Klimaschutz bei!“ vor drei Jahren entwickelt wurde. Darin sind zusätzliche Aufgaben sowie mögliche Umweltprojekte für die Klassen aufgeführt.

In der zweiten Hälfte des Treffens erhielten die Jugendlichen exklusive Einblicke in Bereiche der Schule, die ihnen normalerweise nicht zugänglich sind. Hausmeister Markus Wecht präsentierte bei einer Führung durch den Heizungskeller die Heizungsanlage der Martin-Luther-Schule Rimbach. Er erläuterte die Funktionsweise des Blockheizkraftwerks, wobei ihn der Physiklehrer Herr Singerhoff unterstützte. Das Blockheizkraftwerk erzeugt mit Gas Strom und gleichzeitig große Mengen an Wärme, die zum Heizen genutzt wird. Überschüssiger Strom wird ins öffentliche Netz eingespeist. In den Wintermonaten muss zusätzlich ein gasbetriebener Heizkessel zugeschaltet werden.

Zum Abschluss der Veranstaltung erhielten die Jugendlichen als Dank für ihr Engagement einen besonderen Buntstift, der nicht nur auf Papier, sondern auch auf Tafeln und Fenstern verwendet werden kann.

Das Konzept der Nachhaltigkeitsbeauftragten greift auf eine Initiative zurück, die der pensionierte Biologie- und Chemielehrer Herwig Winter vor vielen Jahren ins Leben rief. Bereits in der Heizperiode 1998/1999 trugen die damaligen Energiebeauftragten dazu bei, den Heizenergieverbrauch der Schule im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 10 Prozent zu senken. Damit gewann die Schule – gemeinsam mit 192 weiteren deutschen Schulen – eine Wette der BUNDjugend gegen die Bundesregierung. Der Gewinn wurde genutzt, um eine Photovoltaikanlage auf dem Schuldach zu installieren, die bis heute in Betrieb ist.

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