Vier Schulen debattieren um die Wette

Allgemein

Am Freitag, den 21.02.2020, fand im MUBI-Gebäude der Geschwister-Scholl-Schule in Bensheim der Regionalentscheid des bundesweit ausgetragenen Wettbewerbs „Jugend debattiert“ statt. In diesem Jahr stellten vier Schulen aus der Region insgesamt mehr als 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die ihr Können zuvor in den Schulwettbewerben unter Beweis gestellt hatten. Auch die Martin-Luther-Schule aus Rimbach war mit vier Schülerjurorinnen und fünf aktiven Debattantinnen und Debattanten aus beiden Sekundarstufen zahlreich vertreten. Im Voraus wurden die Interessenten in einem zweitägigen Workshop von der Schulkoordinatorin Stefanie Englert intensiv auf das Debattierten vorbereitet. Die Schülerjurorinnen nahmen außerdem an einer Schulung teil.
Der Wettbewerb wurde für beide Stufen getrennt ausgerichtet, somit gab es auch mehrere Streitfragen. In der Sekundarstufe 1 wurden die Fragen „Sollen Windräder näher an Wohngebieten errichtet werden dürfen?“ und „Soll die Schule Schülerinnen und Schüler besonders belohnen, die sich in ihrer Freizeit gesellschaftlich engagieren?“ debattiert. Auch die Sekundarstufe 2 beschäftigte sich mit aktuellen Themen. So lauteten hier die Streitfragen „Sollen Jugendliche sich selbst dazu verpflichten, ihre Handynutzungszeit zu begrenzen?“ und „Soll im Kreis Bergstraße der Klimanotstand ausgerufen werden?“. Die Streitfragen wurden eine Woche im Voraus bekanntgegeben, wer welche Position vertreten würde erst circa eine Stunde vor Debattenbeginn. In jeder Debatte treten vier Schülerinnen und Schüler gegeneinander an, je zwei auf der Pro- und zwei auf der Contra-Seite. Die Positionen werden ausgelost, sodass nicht immer nur die eigene Meinung vertreten wird. Aufgabe von Pro ist es, in der Eröffnungsrede eine Maßnahme vorzustellen, welche das Problem in Angriff nehmen würde. Die Contra Seite kritisiert diese und argumentiert dagegen. In der darauffolgenden freien Aussprache wird die Frage weiter erläutert und debattiert. Am Ende der Debatte steht die Schlussrede, in der jeder Teilnehmer seine Position noch einmal abschließend begründet. Insgesamt dauert die Debatte 24 Minuten. Anschließend bewertet eine Jury jeden Einzelnen und gibt eine konstruktive Rückmeldung. Bewertet werden Sachkenntnis, Ausdruck, Gesprächsfähigkeit und Überzeugungskraft. Der Wettbewerb soll kommunikative Fähigkeiten verbessern und die Urteilsbildung fördern.
In der Gesamtwertung schnitt die Martin-Luther-Schule sehr gut ab, die Plätze eins und zwei in der Sekundarstufe 1 belegten Ben Böhm und Laura Schiller, den ersten Platz in der Sekundarstufe 2 sicherte sich Ina Zimmer. Die Regionalsieger erhielten als Preis ein Seminar, welches ihnen die Chance gibt, sich auf den Hessenentscheid und weitere Debatten vorzubereiten.

Lea Fendrich, E-Phase

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