Im Rahmen des Projekts „Juniorwahl“ nahmen am 26.09.2023 rund 350 Schüler*innen der 10. bis 13. Jahrgangsstufe an einer originalgetreuen Wahlsimulation, die parallel zur Landtagswahl in Hessen stattfand, teil.
Bei der Juniorwahl geht es um das Üben und Erleben von Demokratie. Das Projekt soll Schüler*innen frühzeitig an das Thema Wahlen und Politik heranführen und sie auf die künftige Partizipation im politischen System vorbereiten. Neben der Motivation, zur Wahl zu gehen, soll Begeisterung und Interesse an Politik geweckt werden und somit die Grundlage für späteres gesellschaftliches Engagement entstehen.
Im Vorfeld der Wahlsimulation wurde ein Wahlausschuss gebildet und in seine Aufgaben eingewiesen. Zudem wurde ein Wahllokal realitätsnah nachgebildet. Die Auseinandersetzung mit den Wahlprogrammen der Parteien erfolgte vor dem Wahlgang im PoWi-Unterricht.
Die CDU geht mit 19,8% als Gewinnerin aus der Wahl hervor. Dicht gefolgt von der FDP als zweitstärkste Kraft mit 16,6% und der SPD mit 15,4%. Die Grünen kamen auf 11,5%, die AfD auf 8,0% und die Linke auf 6,5% der Stimmen. Eine Fortsetzung der Koalition aus CDU und Grünen wäre mit diesem Wahlergebnis nicht mehr möglich. Stattdessen könnten CDU, SPD und FDP eine Deutschland-Koalition bilden. Bei den Direktkandidat*innen setzte sich bei den Schüler*innen die Kandidatin der CDU (Birgit Heitland) gegen ihre Mitbewerber*innen durch.
Der Vergleich mit dem Ergebnis der Juniorwahl in ganz Hessen zeigt, dass auch hier die CDU mit 25,7% die Wahl gewonnen hat. Auf den Plätzen zwei und drei folgen die SPD (20,5% ) und die AfD (13,0%). Die FDP schaffte es dort nur auf 10% der Stimmen [Stand: vorläufiges Endergebnis, 08.10.23, 18:00 Uhr]. Das Gesamtergebnis der „Juniorwahl“ kann unter https://www.juniorwahl.de/europawahl-2019.html nachgelesen werden.
Neben dem Wahlakt konnten die Schüler*innen auch Themen angeben, die sie beschäftigen und Wünsche an die hessischen Politiker*innen äußern. Mehrfach wurden häufigere Busfahrten mit erweiterten Zeitfenstern und ein kostenloses oder vergünstigtes Schüler*innenticket auch für die Oberstufte gefordert. Auch die Themen Klimaschutz sowie zu hohe Mieten und der Wunsch nach einem höheren Mindestlohn und eine Bekämpfung der Inflation wurden von den Schüler*innen geäußert.
(VOC)