Der Schulwettbewerb “Jugend debattiert” fand dieses Jahr digital statt
Von Nicole Yakubova, 10a
Vor einigen Tagen, am 25. Februar 2021, fand das diesjährige Finale des Schulwettbewerbs „Jugend debattiert“ für die 10. Klassen statt.
Was man sich an unserer Schule eigentlich als offenes Ereignis, bei dem sich jeweils vier Debattanten direkt gegenüberstehen und Zuschauer in der Mensa mithören, vorstellt, sah dieses Jahr pandemiebedingt ganz anders aus. Und doch hat es auf seine Weise funktioniert.
Die Vorbereitung auf diesen Wettbewerb fing regulär im Klassenverband an. Wie wir alle wissen, arbeiten Schüler und Lehrer seit Mitte Dezember nach einer längeren „Hybridunterricht-Phase“ zuhause mit dem Modell Online-Unterricht. So hat jede der 10. Klassen zu Anfang des neuen Halbjahrs online untereinander debattiert und zwei Sieger plus Nachrücker entsandt.
Für die Verwirklichung des digitalen Wettbewerbs, der dann ebenfalls über Microsoft Teams stattfand, war hauptsächlich Frau Englert verantwortlich. Alle Debattanten und Nachrücker, Schülerjuroren und Lehrer wurden in ein neues Team hinzugefügt. Dort sammelten sich dann nach und nach die Informationen zum Wettbewerbstag; unter anderem gab es drei verschiedene Besprechungen , zwischen denen man je nach „Auftrag“ hin und her wechselte: Teilnehmer (für alle), extern (für externe Juroren) und Debatte.
Aus meiner persönlichen Sicht war es zunächst schwer, den Überblick zu behalten, denn einige Informationen, wie die zu den Besprechungen, waren etwas unklar. Gleichzeitig wurde Jugend debattiert zum ersten Mal in einem solchen Format abgehalten, daher sind Unverständlichkeiten oder etwas Verwirrung vorprogrammiert. Am Wettbewerbstag selbst leuchtete einem aber alles ein, insbesondere nach kurzen Erläuterungen. Ein Vorteil des digitalen Schulwettbewerbs war eindeutig, dass man sich in Ruhe in den eigenen vier Wänden vorbereiten konnte, nicht nur in den Vortagen, sondern eben auch in den Minuten direkt vor der Debatte. Dadurch gab es ein gewisses Gefühl von Sicherheit. Zudem musste die Kamera nicht immer an sein, man präsentierte sich also nur, wenn es unbedingt von Nöten war, und konnte sonst entspannt sein.
Nachdem jedem Debattanent um 10 Uhr seine Position und Gruppe, in der er/sie debattieren würde, zugeteilt worden war, trudelten gegen 11:30 Uhr alle Teilnehmer in die erste Besprechung ein.
Ich habe die Organisation des Wettbewerbs als sehr wohlstrukturiert empfunden. Unsere Gruppe debattierte als erstes gegen 11:50 in der Debatten-Besprechung; Technik und W-LAN waren bei allen gut eingerichtet und wir vier wechselten nach der Debatte ins Teilnehmer-Team, damit die Juroren getrennt beraten konnten, bevor wir unser Feedback erhielten. Ähnlich verlief es bei der zweiten Gruppe, bei der wir natürlich nicht mithören durften; auch sie erhielt ihr Feedback in der Teilnehmer-Besprechung, bevor alle Juroren ein letztes Mal über die Schulsieger und deren Nachrücker berieten. Auch wenn die verzögerten Wartezeiten etwas langweilig wurden, waren wir auf das Ergebnis gespannt. Also kamen alle ein letztes Mal zur „Siegerehrung“ zusammen!
Der Schulwettbewerb bietet (und bot mir) in erster Linie eine Möglichkeit, eine recht herausfordernde Diskussion zu führen und somit ebenfalls an der eigenen Technik und Rhetorik zu feilen. Ich finde auch, dass Selbstvertrauen hier eine sehr große Rolle spielt. Das Debattieren hilft dabei, dieses zu stärken, weil man sich selbst besonders überzeugend präsentieren möchte. Je öfter man debattiert, desto besser wird man auch darin, und je lockerer und selbstbewusster man das Ganze dann angehen kann, desto mehr Spaß hat man dabei!
Schulsieger:innen