Sportfreizeit, was ist das? Das fragen sich sicherlich immer noch einige Schülerinnen und Schüler der MLS Rimbach. Skifreizeit, ja, die ist weithin bekannt, denn viele Eltern schwelgen noch in Erinnerungen, als sie selbst als MLSler in der 8. Klasse ins Ahrntal nach Südtirol zum Skifahren fuhren. Doch, muss es immer Skifahren sein, fragten sich Anfang der 1990er Jahre die Sportlehrer Gaby Haneklaus und Reinhold Pfeifer. Gibt es nicht auch eine Alternative für diejenigen, die keinen Spaß daran finden und aus ökologischen Gründen lieber auf andere Art und Weise Sport betreiben wollen? Die Sportfreizeit war geboren. Das Konzept sieht vor, dass sich jeder Schüler für die Sportarten entscheiden kann, die ihm Spaß machen. Aus diesem Grund werden am Vormittag und am Nachmittag jeweils zwei Blöcke mit verschiedenen Sportarten angeboten, in die sich die Schüler/innen einwählen können. Und auch am Abend wird ein sportliches oder ein gemeinschaftsbildendes Programm durchgeführt. Dieses Jahr jährte sich die Sportfreizeit zum 30. Mal. Schüler/innen aus der Jahrgangsstufe 8 konnten die coronabedingt ausgefallene Fahrt vom letzten Jahr nachholen und fuhren gemeinsam mit der Jahrgangsstufe 7 ins Jugendzentrum Ronneburg. Die Anlage eignet sich mit den zahlreichen Sportstätten hervorragend für eine Sportfreizeit. So wurde in verschiedenen Ballspielen ein Sieger ermittelt, im Kraftraum geschwitzt, jongliert und Menschentürme gebaut, Figuren auf dem großen Trampolin kreiert, auf der Matte beim Ringen und Judo den Gegner bezwungen, wurden sportliche Hindernisse erklettert und überwunden, verschiedene Choreographien getanzt, geschwommen und das Wasser zum „Kochen“gebracht, die Ronneburg und den angrenzenden Wald erkundet und beim Bowling die Kugeln fliegen lassen. Auch nach dem Abendessen ging es entweder sportlich in der Turnhalle oder im Schwimmbad weiter, per Nachtwanderung zur Ronneburg, es wurden Stockbrot und Marshmallows auf dem Feuer gegrillt oder in großer Gruppe stundenlang „Werwolf“ gespielt. Eins ist sicher: langweilig wurde es nicht. Unterstützt wurden die Sportlehrer Ehlers, Schmid und Schneider von den Oberstufenschülerinnen Isabell Horn und Ida Steinmann, die für alle Schüler/innen einen einfachen Tanz anboten, der bei der Rückkehr den Eltern präsentiert wurde. Außerdem choreografierten sie zusammen mit den Kindern Tänze verschiedener Schwierigkeit und unterschiedlichen Styles. Am letzen Nachmittag war die Aufregung groß, denn unsere Abschlussveranstaltung, die „RonneburGala“ stand an. Alle Schüler/innen hatten während der letzten Tage in verschiedensten sportlichen Bereichen kleine Aufführungen vorbereitet, die unter dem Applaus der Mitschüler dargeboten wurden.