Sophia und Lukas debattieren sich ins Final

Allgemein

Von Luisa Schmitt

Rimbach. Mit einer Delegation von fünf Debattanten und drei Juroren hat die MLS am hessischen Landesentscheid Jugend debattiert teilgenommen. Die Zehntklässler Lukas Remmert, Nicole Yakubova und Chris Güler konnten sich zuvor im Schulentscheid gegen ihre Klassenkameraden durchsetzen und somit ihre Fähigkeiten im Debattieren auf Landesebene beweisen. Auch die Oberstufenschüler Ben Jonathan Lammers und Sophia Schmitt, die es vor drei Jahren bereits ins Landesfinale von Jugend debattiert schaffte, nahmen am Landesentscheid teil.

Alle Teilnehmer stellten sich der stressigen Situation, während Klausurersatzleistungen, Online-Präsentationen und Hausarbeiten bei dem Schülerentscheid teilzunehmen und sich vor allem darauf vorzubereiten. Denn ohne eine gründliche Vorbereitung ist es nahezu unmöglich, bei den teilweise komplexen Themen schlagfertige Argumente zu liefern.

Hinzu kam, dass der Wettbewerb in diesem Jahr zum ersten Mal online stattfand. So trafen alle Schüler virtuell aufeinander, was einiges an Vorbereitung abverlangte. Ein Tag vor der Debatte wurde ein großer Technikcheck durchgeführt, um Komplikationen zu vermeiden. Nach anfänglichen Schwierigkeiten konnten alle Probleme gelöst werden und der Wettbewerb konnte starten.

In der Altersgruppe 1 wurde darüber diskutiert, ob Mädchen und Jungen im naturwissenschaftlichen Unterricht getrennt unterrichtet werden sollten und ob es in Zukunft auch bei Grippeepidemien eine Maskenpflicht geben sollte. In der Altersgruppe 2 debattierten die Schüler darüber, ob Retouren im Onlinehandel verpflichtend weiterverwertet werden sollten und ob Krankenhäuser ohne Gewinnerzielungsabsichten geführt werden sollten.

Zwischen den Debatten wurden immer wieder Pausen eingelegt, in denen in verschiedenen virtuellen Räumen miteinander gesprochen und Spiele gespielt werden konnten. Die Juroren nutzten diese Pausen, um die Debatten zu reflektieren und die Schüler zu bewerten. Unter den Juroren war auch Stefanie Englert, eine Lehrerin der MLS, die seit vielen Jahren den Schülerwettbewerb Jugend debattiert betreut und die Schüler darauf vorbereitet. Für sie war der Online-Wettbewerb neu und gewöhnungsbedürftig: „Dadurch, dass der Wettbewerb online stattfand, war alles viel isolierter und stärker auf Distanz. Der Ort der Begegnung hat für mich gefehlt. Nichtsdestotrotz waren die Ergebnisse am Ende authentisch.“  Sophia und Lukas waren erstaunt darüber, wie reibungslos der Online-Wettbewerb verlief. Für sie war der Jugend debattiert eine willkommene Abwechslung zur aktuellen Situation.

Nach mehrfachen Vorbesprechungen in den Teams, Debatten und Pausen kam es nach insgesamt sechs Stunden zur Entscheidung. In einem Teilnehmerfeld von jeweils 36 Konkurrenten haben sich Lukas und Sophia für das Landesfinale qualifizieren können. In den kommenden Tagen werden die beiden nähere Infos zum bevorstehenden Rhetorik-Seminar und zum Wettbewerb erhalten, dem sie mit Vorfreude entgegensehen.

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