MLS-Schülerinnen beim Regionalwettbewerb
Leo heißt im spanischen „Ich lese“ und so ist es naheliegend, dass ein bebrillter Löwenkopf als Symbol des Lesewettbewerbs „Leo, leo, qué lees?“ fungiert, der alljährlich von der Hessenwaldschule in Weiterstadt koordiniert und vom Instituto Cervantes und dem Hessischen Kultusministerium unterstützt wird. Nachdem im letzten Jahr die Veranstaltung nur digital stattfinden konnte und 2020 auf Grund der Pandemie ganz ausfallen musste, konnten sich dieses Jahr die Vertreter*innen von sechs Schulen aus dem südlichen Landkreis Darmstadt-Dieburg und dem Kreis Bergstraße in Präsenz an der Melibokusschule in Alsbach treffen, um die besten südhessischen Leser*innen zu küren, die sich im Mai am Instituto Cevantes in Frankfurt mit Schüler*innen aus ganz Hessen messen werden.
Der Wettbewerb unterstützt das Erlernen und Trainieren der Aussprache, Prosodie und sinnunterstützendem Lesen im Spanischunterricht und fokussiert die Teilnehmenden auf diese Kompetenzen. Alle Schüler*innen der Wahlunterrichtskurse Spanisch der Jahrgangsstufen 9 und 10 der MLS haben sich mit den drei bis fünf Wettbewerbstexten intensiv beschäftigt, diese individuell anhand von Tonaufnahmen muttersprachlicher Sprechender einstudiert, geübt und mehrfach im Kursverband vorgelesen. Alle konnten dann ihren Lieblingstext auswählen, den sie dem Kurs vortrugen, dessen Teilnehmende die Vorträge bewerteten und die besten Lesenden bestimmten.
So wurden schließlich Lea-Sophie Pfeifer und Elena Ackermann Ferrari (beide Jg.9), Lea Reinig und Lina Jellinek (beide Jg.10) ausgewählt, die die MLS dann in der nächsten Runde vertraten. Dort wurden die vorzutragenden Texte ausgelost und nicht alle Schülerinnen zogen ihren Lieblingstext, dennoch konnten alle Schülerinnen vor dem unbekannten Auditorium und der neunköpfigen Jury aus Lehrkräften der teilnehmenden Schulen und weiteren muttersprachlichen Gästen ihr Können unter Beweis stellen und trotz verständlicher Nervosität ihre zielsprachliche Vorlesekompetenz eindrücklich unter Beweis stellen.
In den Pausen konnten alle Teilnehmenden durch den Kauf von Kuchen, den die Spanischkurse der gastgebenden Melibokusschule gebacken hatten, die Familien ukrainischer Lernender unterstützen, die bereits in Intensivklassen an der Schule angekommen sind.
Für alle Beteiligten einschließlich der betreuenden Lehrkräfte Valérie Stegmann und Claus Röhrig steht fest: der Einsatz hat sich gelohnt und auch im kommenden Jahr wird der Löwe die Spanischkurse wieder zum Lesen ermuntern.
Auf dem Foto zu sehen (von rechts): Lea-Sophie Pfeifer, Elena Ackermann Ferrari, Lina Jellinkek, Lea Reinig und Valérie Stegmann.