MLS Hilfslieferung für ukrainische Schule in Konotop eingetroffen

Allgemein

Die Martin-Luther-Schule hat über die Ukrainehilfe Rimbach eine Sendung von Unterrichtsmaterialien an das Lyceum in Konotop, eine große traditionsreiche weiterführende Schule nordöstlich von Kiew, gesendet. Mit Spendengeldern von 3000 Euro, die für diesen Zweck durch verschiedene Friedensaktionen an der MLS gesammelt wurden und die durch den Freundeskreis der Schule noch großzügig aufgestockt wurden, konnten zehn aufbereitete Laptops, englische Schulbücher und Farbkästen zusammengestellt werden.

Der Kontakt zur der Schule ist über Grant Carmine hergestellt worden, der seit Kriegsbeginn regelmäßig Hilfsgüter an verschiedene und besonders betroffene Orte in der Ukraine bringt. Die Bürgermeister der Stadt Konotop, Artem Semenikhin, und der Gemeinde Rimbach, Holger Schmitt, stehen bereits partnerschaftlich in Kontakt und haben auch eine Zusammenarbeit auf schulischer Ebene angeregt.

Die Englischlehrerin Anna und der pädagogische Leiter der MLS David Katzer sind in Kontakt getreten um Ideen für eine Zusammenarbeit zu besprechen. Neben materiellen Unterstützungsmöglichkeiten soll es auch um den Kontakt von ukrainischen und deutschen Schülerinnen und Schülern im Unterricht gehen. Ukrainische Schüler haben bereits Bilder und Briefe nach Rimbach geschickt und warten nun auf eine Antwort. Die Verständigung für solche Briefaustausche oder Videokonferenzen kann sowohl auf Englisch also auch auf Deutsch erfolgen, das einige ukrainische Schüler in Konotop ebenfalls lernen.

Die Stadt Konotop ist nur etwa einhundert Kilometer von der russischen Grenze entfernt und wird regelmäßig Ziel von Bombardierungen. Als noch eine reguläre Beschulung möglich war, gehörten Bombenalarme zur Tagesordnung. Zurzeit werden die Schüler ausschließlich aus der Distanz unterrichtet mit allen technischen Herausforderungen und sozialen Nebenwirkungen, die eine Einschränkung des sozialen Umfelds mit sich bringt.

Aus den Reaktionen und den Gesichtern ist zu entnehmen, wie wichtig es für die ukrainischen Menschen ist, dass sich jemand für ihr tägliches Schicksal interessiert und wie dankbar die Schule in Konotop über die Unterstützung ist, auch wenn sie letztlich nur symbolischer Natur sein kann. (KTZ)

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