Die Schulsozialarbeit und ihre Grundsätze / Zielsetzung für sozialpädagogische Fachkräfte:
Mein Name ist Ute Hartmann. Seit Beginn des neuen Schuljahres 2019/20 bin ich als sozialpädagogische Fachkraft an der Martin-Luther-Schule beschäftigt.
Ich freue mich sehr auf diese neue Herausforderung und möchte mein Angebot für Schülerinnen und Schüler, Eltern und Bezugspersonen sowie für die Lehrkräfte der MLS im Folgenden beschreiben:
Die Schulsozialarbeit unterstützt Schülerinnen und Schüler bei ihrer allgemeinen und schulischen Entwicklung. Individuelle Förderung und die Stärkung der sozialen Kompetenzen stehen dabei im Vordergrund. Sie unterstützt Lehrkräfte im Unterricht und bei Bedarf auch in Elterngesprächen und bei Elternabenden. Die unterrichtsbegleitende Unterstützung durch sozialpädagogische Fachkräfte ersetzt nicht die soziale Arbeit der Träger der öffentlichen und freien Jugendhilfe, sondern ergänzt und vernetzt diese Bereiche.
Für Schülerinnen und Schüler bin ist Schulsozialarbeit in erster Linie als Begleitung im Prozess des Erwachsenwerdens da. Sie bietet Unterstützung bei einer für Schülerinnen und Schüler befriedigenden Lebensbewältigung sowie Förderung ihrer persönlichen und sozialen Kompetenzen. Schulsozialarbeit berät und vermittelt in allen Lebenslagen und vernetzt mit relevanten Akteuren der Jugendsozialarbeit; sie untersteht dem Amtsgeheimnis – es besteht eine Schweigepflicht und Vertraulichkeitswahrung.
Für Eltern und Erziehungsberechtigte ist die Schulsozialarbeit Ansprechpartner bei der Erziehung und dem erzieherischen Kinder- und Jugendschutz (z.B. wenn sich das Verhalten ihres Kindes verändert, sie das Gefühl haben, ihr Kind entzieht sich immer mehr, ihr Kind unter Ängsten wie z.B. Schul- oder Prüfungsangst leidet, ihr Kind den Schulbesuch verweigert, sie Konzentrationsschwierigkeiten bei Ihrem Kind bemerken, uvm.). Auch hier gilt das Prinzip der Schweigepflicht, es sei den der Einbezug Dritter wird ausdrücklich gewünscht und vereinbart.
Mit dem Lehrerkollegium und Fachkräften an der Schule arbeitet Schulsozialarbeit auf einer verbindlich vereinbarten und gleichberechtigten Basis zusammen um junge Menschen in ihrer individuellen, sozialen, schulischen und beruflichen Entwicklung zu fördern, Bildungsbenachteiligungen zu vermeiden und abzubauen, beim Kinder- und Jugendschutz zu beraten und zu unterstützen sowie zu einer schülerfreundlichen Umwelt beizutragen.
Die Vernetzung und Kooperation mit Fachdiensten der Jugendhilfe, sowie eine lebensweltbezogene Vernetzung mit Institutionen und Vereinen vor Ort, ist in diesem Zusammenhang ebenfalls ein wichtiger Bestandteil der Schulsozialarbeit.