MLS beim Semifinale des spanischen Vorlesewettbewerbs
Lesen bildet und hilft uns, mit unserer Umgebung zu kommunizieren. Wettbewerbe motivieren Schüler und Lehrer, um neue Ziele zu verfolgen. Das ist der Hintergrund, auf dem der Deutsche Spanischlehrer-Verband seit 2015 mit Unterstützung durch das Hessische Kultusminister und verschiedener Organisationen aus Spanien und Lateinamerika den spanischen Lesewettbewerb „Leo, leo, qué lees?“ in Südhessen und dem Rhein-Main-Gebiet anbietet.
In der vergangenen Woche nu fand am Schuldorf Bergstraße das Halbfinale des diesjährigen Wettbewerbes statt. Schülerinnen und Schüler aus sechs Schulen aus den Bereichen Bergstraße und Darmstadt maßen sich in vier verschiedenen Stufen, die sich im Wesentlichen aus den schon durchlaufenen Lernjahren in dieser Fremdsprache ergaben, miteinander und ermittelten jeweils eine/n Teilnehmer/in am Regionalfinale, das im Mai in Frankfurt am Instituto Cervantes stattfinden wird und zu dem dann auch Vertreter des Hessischen Kultusministeriums, der spanischen Botschaft und der Konsulate von Mexiko und Chile erwartet werden, was die inzwischen erhebliche Bedeutung des Wettbewerbes unterstreicht.
In Seeheim wurden die Reihenfolge, in der die Lernenden vortrugen und die Texte, die sie lesen mussten, per Los ermittelt. Eine Jury aus Lehrkräften der teilnehmenden Schulen und weiteren muttersprachlichen Gästen bewertete alle Vorträge und hatte es ob der hohen Qualität aller teilnehmenden Lernenden schwer, die Gewinner zu ermitteln.
Bewertet wurden Aussprache, Textverständnis und Satzmelodie. Am Ende entschieden Nuancen über die Rangfolge und vielleicht auch der ein oder andere Sympathiepunkt, der tendenziell eher den jüngeren Teilnehmerinnen und -nehmern zu Gute kam.
Die Martin-Luther-Schule, in der Spanisch als 3. Fremdsprache ab der Klasse 9 angeboten wird, war in den Kategorien A1 durch Kai Hurych und A2 durch Sofie Koch, die jeweils die ältesten Teilnehmer/-innen ihrer Stufe waren, vertreten. Beide hatten sich zuvor in einer schulinternen Ausscheidung durchgesetzt.
Sie schlugen sich beachtlich und lasen ihre Texte bemerkenswert gut vor. Am Ende verflog die leise Enttäuschung, dass es dann doch knapp nicht zum ersten Platz und dem Regionalfinale in Frankfurt gereicht hatte, schnell. Sie konnten stolz ihre Urkunden entgegen nehmen und verbuchten die Erfahrung, vor einem großen Rahmen erfolgreich ihre spanischen Lesekenntnisse unter Beweis gestellt zu haben.
Begleitet und betreut wurden die Lernenden von Hannah Alfter, die noch bis Ende des Schuljahres ihr Referendariat in Spanisch und Deutsch an der MLS absolviert, und Claus Röhrig.