„EU-nited – Was verbindet Europa?“ Unter dieser Fragestellung beteiligten sich in diesem Jahr 75000 Schülerinnen und Schüler bundesweit am „Europäischen Wettbewerb“, einem der größten und ältesten Schülerwettbewerbe, der jährlich dazu aufruft, Texte zu schreiben, Bilder zu malen und Filme zu drehen zu Themen, die uns als europäische Bürger betreffen. Mit dabei waren auch insgesamt. Mit ihren Kunstwerken haben sich auch in diesem Jahr wieder einige Klassen und Kurse der Martin-Luther-Schule am Wettbewerb beteiligt, und so verwundert es nicht, dass insgesamt 17 Schülerinnen und Schüler Preise und Anerkennungen erhalten haben. Einer Schülerin gelang in diesem Jahr allerdings ein besonderer Coup: Paula Helmles Entwurf für „Europahaus“ wurde als bundesweite „Beste Arbeit“ in dieser Aufgabe ausgezeichnet!
Die vielfältigen kulturellen Unterschiede, aber auch die kulturellen Gemeinsamkeiten sind es, die Europa verbinden, erläutert die Schülerin zu ihrer Arbeit. Also habe sie eine Theater- und Konzerthalle entworfen, in welcher diese Unterschiede und Gemeinsamkeiten auf die Bühne gebracht und für den Zuschauer erlebbar gemacht werden. Das Einzigartige des Entwurfs liegt in der außergewöhnlichen geometrischen Form des projektierten Gebäudes: Aus der Grundform eines Ikosaeders, also eines zwanzigseitigen platonischen Körpers, wurden insgesamt fünf Dreicksformen „ausgeklappt“, welche die Konzerthalle um einen Platz mit verschiedenen Nebengebäuden erweitern und dem Gebäude insgesamt den Grundriss eines Sterns der europäischen Flagge ergeben – als ein Ort für das Zusammentreffen verschiedener Kulturen auf Augenhöhe.
Noch ist der Architekturentwurf rein fiktiv, ob das Gebäude jemals realisiert wird, steht buchstäblich in den Sternen. Für Paula Helmle, die in vor kurzem erfolgreich die Abiturprüfung abgelegt hat, sind die europäischen Werte, für die es stehen soll, jedoch durch und durch Realität.
Wir beglückwünschen Paula zu ihrem Preis, der neben der Trophäe und einem Geldpreis auch in einer mehrtägigen Reise nach Berlin oder Brüssel besteht, und wünschen ihr auf ihrem weiteren Weg viel Erfolg.
Bild und Text: Gabriel Gruß