Erste Preisverleihung des „MLS-Tintentigers“ an der Martin–Luther–Schule
Von Klara Schaffert
Nach Monaten des Wartens konnte an der Martin–Luther–Schule Rimbach noch rechtzeitig vor Schuljahresende die Preisverleihung des Schreibwettbewerbs „MLS- Tintentiger“, der in diesem Schuljahr seine Premiere feierte mit den stolzen Gewinnerinnen und Gewinnern durchgeführt werden.
Umso feierlicher wurden die herausragenden Leistungen der jungen Nachwuchsautorinnen und Nachwuchsautoren anerkannt und Urkunden sowie großzügige Preise übergeben.
Der „MLS – Tintentiger“, ein von der Schulleiterin Beate Wilhelm im vergangenen Jahr neu ins Leben gerufener Wettbewerb, soll alle schreibbegeisterten und kreativen Schüler der Martin-Luther-Schule ansprechen und das Interesse und Talent am kreativen Schreiben der jungen Nachwuchsautoren fördern. Und der gewünschte Effekt wurde schon beim ersten Anlauf prompt erzielt; denn insgesamt erreichte die Jury über 60 Kurzgeschichten und Texte.
Das Thema des diesjährigen Tintentiger Wettbewerbs lautete „Eine wundersame Reise“, die in Form einer Geschichte angetreten werden sollte.
Die Jury, bestehend aus den Lehrern Tilo Walz, den Fachsprecher für das Fach Deutsch, Nadine Füchter, die den jährlichen Vorlesewettbewerb sowie die Leseförderung der Schule organisiert, der Schulleiterin Beate Wilhelm und der Inhaberin des Lesezimmers Elke Griech, hatten mit der Auswahl der Siegertexten keine leichte Aufgabe; denn es gab viele sehr ansprechende Geschichten. Schließlich fanden sich die 15 Finalisten aus den Jahrgangsstufen 5 bis 11 zusammen, um gemeinsam der Bekanntgabe der Gewinner, sowie den Siegertexten zu lauschen.
Genauso wie den Schülern, wurde es auch den Eltern ermöglicht, die Preisverleitung live mitzuverfolgen; die Veranstaltung wurde per Videozuschaltung für weitere virtuelle Gäste auf den häuslichen Computerbildschirm übertragen.
Obwohl die 15 Finalistinnen und Finalisten, die basierend auf der jeweiligen Jahrgangstufe nochmals in drei Kategorien eingeteilt wurden, alle zur Spitzengruppe gehörten, warten alle gespannt auf die Bekanntgabe der Platzierungen. Einen dritten Platz erhielten die Schülerinnen und Schüler Samuel Zimnik (5b), Anna Kellner (6c), Lea Vivienne Pfeifer (7c) und Lukas Remmert (10c). Natalia Ivanova (5a), Stella Laick (6c), Franka Füchter und Katharina Gärtner (E-Phase) wurden mit einem zweiten Platz ausgezeichnet. Sonderpreise für besonders fantasievolle und sprachlich bemerkenswerte Leistungen gingen an Isabella Horn (10d) und Benjamin Metzger (8e). Abschließend wurden Franziska Trillig (5c), sowie Sebastian Korell (6c), Lilly Kuogler (8c) und Lena Frank (E-Phase) feierlich einen ersten Platz überreicht.
Wie bei einer richtigen Autorenlesung, nahmen die erstplatzierten Nachwuchsschriftsteller, ausgestattet mit einem Mikrophon und Glas Wasser, auf der Bühne Platz, um ihre Kurzgeschichten vorzulesen. Während Sebastian Korell eine detailreiche Geschichte zweier Brüder erzählte, die per Segelflugzeug nach Sylt reisen, handelte die Kurzgeschichte von Franziska Trillig von einer abenteuerlichen Rettungsaktion eines Nebelparders im Himalaya Gebirge. Lillie Kuogler beschrieb eine fantastische Reise nach Ecuador, und wie schwierig es sein kann, einen geliebten Menschen zu verlieren, Lena Franks Kurzgeschichte handelte von Versprechen der Jugend, der Freiheit und dem Abschied zweier Liebenden. Obwohl die gekonnt verfassten Kurzgeschichten verschiedener waren, war kein Unterschied der sehr fantasievollen Gestaltung und stilistische Talent der „Tintentiger und Tigerinnen“ zu erkennen.
Allen Finalisten des Wettbewerbs wurden feierlich eine Urkunde, ein Buchgutschein und eine kleine Tigerfigur als Andenken überreicht. Alle Beteiligten waren sich einig, dass dies eine sehr gelungene Premiere war. An dem regen Interesse der MLS- Schülerschaft am Ausdenken spannender Geschichten besteht kein Zweifel, sodass sich der Tintentiger-Wettbewerb als jährliche und beliebte Tradition an der Martin–Luther–Schule etablieren wird.
Fotos: Anette Wissel