„Wir haben uns wacker geschlagen, aber andere waren besser“, so lassen sich die Erfahrungen der drei Schülerinnen der Martin-Luther-Schule Rimbach bei der Landessqualifikation Jugend debattiert am 16.3.2023 in Frankfurt zusammenfassen.
Leonie Laupichler, Mia Flatt (beide in der Sekundarstufe II) und Franka Füchter (Sekundarstufe I), die den Regionalentscheid in Gernsheim im Februar zuvor gewonnen hatten, vertraten den Kreis Odenwald-Bergstraße nun auf hessischer Ebene.Ihre Mistreiter*innen lernten die drei Schülerinnen bereits auf einem dreitägigen Siegerseminar Anfang März in Bad Homburg kennen. Dort wurden sie von professionellen Coaches, ehemaligen Jugend debattiert-Sieger*innen und erfahrenen Ausbilder*innen in Kleingruppen intensiv trainiert. „Die Workshops sind ziemlich anstrengend, aber sehr bereichernd gewesen. Wir haben eine Menge gelernt bei dieser gründlichen Vorbereitung“, berichteten sie.
Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass sich das Debattenniveau bei der Hessen-qualifikation als deutlich höher darstellte als auf den bisherigen Ebenen. Auch viel mehr Teilnehmer*innen debattierten dort aktiv. „Das ist schon eine große Herausforderung gewesen“, so Thomas Schöttker, Lehrer an der Matin-Luther-Schule, der als Juror eingesetzt war. „Der organisatorische Rahmen des Landeswettbewerbs ist insgesamt recht komplex mit sechs parallel stattfindenden Debatten, daher auch beeindruckend und schon ein größeres Format.“
Auch vier Schülerjuror*innen aus der E-Phase, die die Ausbildung im Januar in Bensheim absolviert hatten, erklärten sich gerne bereit, wieder mitzuwirken. Da sich die Martin-Luther-Schule im Regionalentscheid drei von vier Siegerplätzen sichern konnte und daher drei Debattantinnen stellte, gingen folglich auch mehrere Juror*innen an den Start, nämlich Anton Becker, Josefine Eberhardt, Emma Oberle und Sophia Tobias.
Vervollständigt wurde die MLS-Delegation von Erna Bauer, Anna Brechtel und Merit Öhlschläger, die in diesem Schuljahr an der MLS gemeinsam mit Leonie Laupichler und Mia Flatt den Kompensationskurs Jugend debattiert besuchen. Es ist prima, dass sie Zeit hatten, helfend und unterstützend dabei zu sein: einerseits zum Daumendrücken, Händchenhalten, Beruhigen, Motivieren im Hintergrund, andererseits auch zum Vorbereiten der Debattenthemen, beim Formulieren von Textpassagen, beim Suchen von griffigen Argumenten.
Nicht mit von der Partie sein konnte diesmal Schulkoordinatorin Stefanie Englert. Sie musste kurzfristig leider verletzungsbedingt absagen. Die Zugfahrt und das Durchhalten des Wettbewerbs wären für sie mit bewegungs- und belastungsunfähigem Bein sowie starken Schmerzen absolut nicht möglich gewesen. Ihren Schüler*innen drückte sie von daheim aus aber natürlich ganz fest die Daumen und fieberte eifrig mit.
Das abschließende Fazit aller Beteiligten zu Jugend debattiert 2023 lässt sich aus ihren Statements kurz zusammenfassen: „Es war insgesamt eine sehr interessante Erfahrung, von welcher wir viel mitnehmen können. Wir hatten die Möglichkeit, neue Menschen kennenzulernen, konnten viel Neues lernen und hatten natürlich auch Spaß. Auch wenn es hier jetzt vorbei ist, sind wir stolz auf unsere Leistung.“
