Wie schütze ich mich vor Cybermobbing? Welche Inhalte im Netz sind für Jugendliche gefährlich? Was ist erlaubt oder verboten in sozialen Netzwerken? Mit diesen und weiteren Fragen setzten sich die Schülerinnen und Schüler der sechsten und siebten Klassen beim Medientag an der Martin-Luther-Schule in Rimbach auseinander.

Der Medientag fand an zwei aufeinanderfolgenden Tagen statt – jeweils ein Projekttag pro Jahrgangsstufe. Für die inhaltliche Gestaltung und Durchführung sorgten die Medienscouts der zehnten Klassen – Schülerinnen und Schüler des Wahlunterrichts „Digitale Medien“, die sich intensiv auf ihre Rolle vorbereitet hatten. Statt der Lehrkräfte übernahmen sie die Verantwortung für die Workshops und vermittelten die Inhalte im Sinne des Peer-to-Peer-Lernens auf Augenhöhe. In fünf verschiedenen Themenbereichen informierten sie ihre jüngeren Mitschülerinnen und Mitschüler mit viel Praxisbezug über zentrale Aspekte des Jugendmedienschutzes. Die Workshops befassten sich mit folgenden Schwerpunkten: „Gefahren und jugendgefährdende Inhalte“, „Social Media“, „Mediensucht und Gaming“, „Cybermobbing“ sowie „Recht und Gesetz“. In abwechslungsreichen Einheiten mit Präsentationen, Arbeitsblättern, Gruppengesprächen und Fragerunden konnten sich die Teilnehmenden aktiv einbringen und eigene Erfahrungen reflektieren.

„Es war uns wichtig, die Inhalte lebensnah zu vermitteln und den Sechst- und Siebtklässlern zu zeigen, wie sie sich sicher und verantwortungsbewusst im digitalen Raum bewegen können“, erklärt Lehrer Christian Gärtner, der das Projekt begleitet hat. „Die Zehntklässler haben ihre für sie neue und ungewohnte Rolle als Workshop-Leiterinnen und -Leiter prima gemeistert und auch unvorhergesehene Situationen bewältigt.“ Auch bei den jüngeren Schülerinnen und Schülern kam das Konzept gut an. Viele lobten die lockere, aber informative Atmosphäre und berichteten, neue Erkenntnisse für ihren Medienalltag gewonnen zu haben. Besonders motivierend war für viele, dass die Workshops von älteren Mitschülerinnen und Mitschülern und nicht von Erwachsenen geleitet wurden. Das sorgte für eine besondere Dynamik und Offenheit.

Der Medientag ist Teil des Medienbildungskonzepts des Gymnasiums und findet regelmäßig statt. Ziel ist es, nicht nur Medienkompetenz zu vermitteln, sondern auch die soziale Verantwortung der älteren Schülerinnen und Schüler zu stärken.

 

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