Walddetektive machen den Bergtierpark unsicher

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Kinder der Martin-Luther-Schule erforschen das Gelände rund um den Bergtierpark in Erlenbach

Mit dem Projekt „Walddetektive“ hat die Deutsche Umweltstiftung in Kooperation mit der KfW Stiftung ein Bildungsangebot geschaffen, um jungen Menschen der Klassenstufen vier bis sechs den Wert und die Bedeutung von Wäldern näherzubringen. Ursprünglich in Hessen erfolgreich umgesetzt, wurde das Projekt im Schuljahr 2024/2025 auf ganz Deutschland ausgeweitet. (Walddetektive.com)

Mit Beginn des Schuljahres erhielt die Martin-Luther-Schule ein Waldposter. Bisher hatte die Schule noch nicht am Projekt „Walddetektive“ teilgenommen. Das Poster machte die Kinder der 6d neugierig und so wurde beschlossen sich den „Walddetektiven“ anzuschließen, obwohl das Thema Wald eigentlich im Lehrplan der 7. Klassen steht.

Einen Teil der Unterrichtsstunden verwenden die Kinder, um sich auf einen Poster Wettbewerb zum Thema Wald vorzubereiten. Alle eingesendeten Poster werden von einer Fachjury bewertet und die besten drei erhalten attraktive Sachpreise und werden im Rahmen einer Veranstaltung feierlich geehrt.
Um den Kindern auch praktische Erfahrungen zu ermöglichen wurde ein „Waldtag“ durchgeführt. Da die Martin-Luther-Schule als Naturparkschule schon seit Jahren eng mit dem Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald und dem Bergtierpark in Fürth-Erlenbach kooperiert, wurde gemeinsam mit Jens Eder (HessenForst) und Dr. Bahlo (Freundeskreis des Bergtierparks) ein Erlebnistag entwickelt.

Für die An- und Abreise konnten Fahrzeuge der Firma Taxi-Schröder (Rimbach) eingesetzt werden, da es leider keine geeignete Verbindung über den ÖPNV gibt.

Drei Stationen rund um den Bergtierpark durften die Detektive besuchen.
Dr. Bahlo, vom Freundeskreis des Bergtierparks, führte seine Gruppen durch den Tierpark und die Schülerinnen und Schüler mussten herausfinden, welche Tiere des Bergtierparks eigentlich in Wäldern leben. Zur allgemeinen Verwunderung zeigte sich, dass ausgerechnet der Waschbär eine der wenigen Arten des Tierparks ist, die in Misch- und Laubwäldern leben.

Jens Eder vom HessenForst hatte Anschauungsmaterialien und Spiele rund um das Thema Holz für die Kinder vorbereitet. Die jungen Detektive waren sich einig, dass sie zum Thema Wald dabei viel Neues herausgefunden hatten.

Im Mittelpunkt der dritten Station stand schließlich der Forschungsrucksack, den die Detektive vom Projekt „Walddetektive“ als Geschenk erhalten hatten. Die Forschungsrucksäcke, die mit einfachen Instrumenten wie Maßbändern, Becherlupen, Thermo- und Hygrometern bestückt sind erlauben grundlegende Experimente im Wald. Gemeinsam mit ihrer Geografielehrerin Alina Geist (MLS) erforschten die jungen Detektive spannende Details zum Wald und seinen Bewohnern. Trotz der Begrenzungen, die sich aus der Verbreitung der Afrikanischen Schweinepest ergaben, konnten die Schülerinnen und Schüler entlang der Wege noch reichlich Erfahrungen sammeln.

„Ein spannendes Projekt, das wir bestimmt weiterverfolgen und ein weiterer Baustein der Naturparkschule“ hält Matthias Beuth fest, der die jungen Detektive in Biologie unterrichtet und die „Walddetektive“ in der Klasse initiiert hat. (BTH)

(Foto: Der Waschbär – der einzige Waldbewohner der im Bergtierpark lebt. Foto: Ekkehard Bahlo)

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