Wahlpflichtunterricht 9+10

Sekundarstufe 1

Wahlunterricht

Unser Ziel ist es, einen anspruchsvollen Bildungsgang, der dem Kompetenzerwerb und der Qualifikation unserer Schülerinnen und Schüler Rechnung trägt, zu gewährleisten. Wir fördern so besondere Begabungen und eröffnen unseren Schülerinnen und Schülern gute Qualifizierungsperspektiven.

Mit unserem Wahlunterrichtskonzept verfolgen wir überdies das Ziel, spezielle Schwerpunktangebote in Form qualitativ anspruchsvoller „Profile“ zur Oberstufe hinzuführen, sodass eine Fortführung beispielsweise in Form der Belegung eines Leistungskurses oder in Form des Erwerbes eines externen Fremdsprachenzertifikates möglich ist.

Neben der Möglichkeit der speziellen Profilausbildung können aber auch andere Wahlunterrichtsangebote zur Förderung bestimmter Begabungen oder nach Interessen gewählt werden. Auch entsprechen wir dem Wunsch nach einer ausreichenden Wahlmöglichkeit, sodass es beispielsweise auch möglich ist, neben einem Profil ein weiteres, zusätzliches Wahlangebot wahrzunehmen.

All diese Qualitätskriterien, die wir an die Ausgestaltung unseres Wahlangebotes anlegen, wurden von den Gremien der Schulgemeinde ausdrücklich begrüßt und abgestimmt.

 

Informatik

Der Kurs richtet sich an alle SuSdie Spaß am Arbeiten mit dem Computer/Smartphone haben. Die Berufswelt, die auf die SuS wartet, braucht Personen, die Erfahrungen im Informatikbereich mitbringen. Daher besteht der Kurs nicht aus der reinen Anwendung von Programmen, sondern um die Programmierung von eigenen Programmen und die Gestaltung von Internetseiten. 

Um erste Erfahrungen mit dem Programmieren zu gewinnen, können folgende Themen behandelt werden: 

  • Einfache Spiele mit Scratch entwickeln 
  • Selbstgestaltete Apps für das Smartphone  
  • Eigene Kreationen programmieren mit TurtleStitch für die Stickmaschine 
  • Kleine Anwendungen mit der Programmiersprache Python 
  • Kleine Projekte mit Calliope mini 

Außerdem: 

  • Internetgestaltung mit html und css 
  • Grundlagen der Informatik 

 

Digitale Medien

Der Gebrauch digitaler Medien ist heute gerade für junge Menschen selbstverständlich, geschieht allerdings häufig unreflektiert und ohne über die vielfältigen Möglichkeiten nachzudenken. Dem wollen wir im WU „Digitale Medien“ begegnen, dessen Gegenstand die Nutzung digitaler Medien in verschiedenen Bereichen und in verschiedener Hinsicht ist. Ziel des Medienkompetenz vermittelnden WU ist die Herausbildung mündiger Anwenderinnen und Anwender. 

Klasse 9: In der Jg. 9 geht es im WU Digitale Medien vor allem um Bildmedien: Fotografie, digitale Bildbearbeitung, Film und Videoschnitt. Konkret werden wir vor allem in Gruppenarbeit Portraitfotos und Fotoreportagen schießen, die Bilder im Computer bearbeiten und zu digitalen Collagen und Werbeplakaten umgestalten; Erklärvideos, Spielfilme und Trickfilme drehen und schneiden. Dabei lernt ihr die Technik von Foto- und Videokameras (einschließlich Smartphone), Beleuchtung und natürlich die benötigte Software kennen – und natürlich (mindestens genauso wichtig) wie man damit schöne, beeindruckende und wirkungsvolle (bewegte) Bilder gestaltet. In der Klasse 9 wird der WU Digitale Medien von Herrn Gruß geleitet. 

Klasse 10: Die Fähigkeit, Inhalte und auch die eigene Person angemessen präsentieren zu können, wird heute in der Schule und später in vielen Berufen erwartet. Es bietet sich an, dem Thema „Präsentieren“ zu Beginn des zweiten Jahres des WU gerade im Zusammenhang mit der u.gMedienscoutausbildung einen besonderen Stellenwert einzuräumen. Hier sollen verschiedene Möglichkeiten, Techniken und Methoden vorgestellt, ausprobiert und geübt werden. Davon ausgehend geht es in der zehnten Klasse, in der wir das Mediennutzungsverhalten stärker problematisieren, dann insbesondere um die Ausbildung der WU-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer zu sog. Medienscouts, die jüngere Schülerinnen und Schüler für den Umgang mit digitalen Medien, für Chancen und eben auch Risiken im Sinne des Jugendmedienschutzes sensibilisieren sollen. So werden die Medienscouts mit einzelnen siebten Klassen das Thema „Mediennutzung“ problematisieren und sollen dann auch in der Folgezeit bei eventuellen Problemen Ansprechpartner sein. In der Klasse 10 wir der WU Digitale Medien von Herrn Gärtner geleitet. 

Der WU Digitale Medien ist angelegt auf zwei Jahre, womit bei entsprechender Wahl die Teilnahme sowohl in der neunten als auch der zehnten Klasse in der Regel verbindlich ist. In beiden Jahren wird eigenständiges Arbeiten (meist in Kleingruppen) gefordert und gefördert. Vorkenntnisse sind von Vorteil, aber nicht Voraussetzung; wendet euch bei Fragen an Herrn Gruß oder Herrn Gärtner. 

 

Streitschlichter / Klassenpaten

Ziel des Kurses ist es, SchülerInnen zu StreitschlichterInnen in der 9ten Klasse nach dem vom Bundesverband Mediation anerkannten Bensberger-Mediations-Modell auszubilden.

Die Ausbildung beinhaltet theoretische und praktische Übungen zum Thema Kommunikation, Rollenspiele und das Erlernen des 4-schrittigen Schlichtungsgespräches, wie es auch vom Bundesverband Mediation anerkannt ist.

Die SchülerInnen werden dann in der 10. Klasse als StreitschlichterInnen tätig, d.h. sie führen eigenständig Schlichtungsgespräche und helfen Streitenden, gemeinsam eine Lösung zu finden, mit der beide hinterher zufrieden sind. In der regelmäßig stattfindenden “Praxisbegleitung” im Rahmen des Unterrichts werden geschlichtete Fälle anonymisiert besprochen, d.h. gemeinsam analysiert, was gut gelaufen ist und warum, bzw. wo es Probleme gab und welche Alternativen es gegeben hätte. Einzelne Elemente der Ausbildung werden auch nochmals wiederholt, geübt und vertieft.

Darüber hinaus kümmern sich die SchlichterInnen in der 10 jeweils zu zweit um eine 5te Klasse als Klassenpatin bzw. -pate. Sie stehen dort als AnsprechpartnerInnen zur Verfügung, leiten Spiele zum sozialen Lernen in der Klassenleitungsstunde an, schlichten Streit und begleiten die Klasse auf Ausflügen und der Klassenfahrt. Sie erarbeiten eine Präsentation zum Thema Mobbing und halten diese für ihre Patenklasse.

Zusätzlich werden die SchülerInnen als SchulwegbegleiterInnen ausgebildet.

Auch als Pausenaufsicht sind sie tätig.

 

Spanisch

Spanisch ist die Sprache vieler Menschen auf der Erde – in Europa aber vor allem in Lateinamerika. Und viele Experten sagen, dass in nicht allzu ferner Zeit auch in den USA knapp die Hälfte aller Einwohner als Muttersprache Spanisch angeben wird. Spanisch ist auch die Handelssprache für einen großen Wirtschaftsmarkt, Lateinamerika, und wird von Unternehmen, die viele Güter exportieren, immer stärker nachgefragt.
Englisch kann eigentlich jeder, der einen höheren Schulabschluss erreicht, Französisch beherrschen noch knapp 20 % der Abiturienten, Spanisch schon weniger, wer also neben anderen Fremdsprachen auch noch Spanisch spricht, der hat einen klaren Vorteil.
Auch ist es im Studium viel leichter, mit Spanischkenntnissen ein Stipendium für das spanischsprachige Ausland zu erhalten, als für französisch- oder englischsprachige Länder.

Also: gute Gründe, um Spanisch zu lernen – und eine ideale Ergänzung zu Französisch und Latein,
• zu Französisch, weil beides moderne romanische Sprachen sind und deswegen insbesondere viele sehr ähnliche Vokabeln haben,
• zu Latein, weil Spanisch auf das Lateinische zurückgeht und viele Dinge der Grammatik dem Latein ähneln.

Da Spanisch Eure dritte Fremdsprache sein wird und ihr schon wisst, wie man Grammatik und Wortschatz lernt und vertieft, bleibt uns viel Zeit, das Sprechen zu üben und auch Alltagssituationen zu trainieren und spielerisch zu erarbeiten. Andererseits werden wir viele Informationen über Länder und Kultur in Spanien und Lateinamerika erhalten.
Wer Spanisch wählen will, der sollte Spaß an Sprachen haben und sollte in seinen ersten Fremdsprachen möglichst gute oder sehr gute Noten haben.
Natürlich musst du für Spanisch Zeit investieren, aber der Aufwand ist sicher geringer als bei der 2. Fremdsprache und dir fällt das Erlernen dieser 3. Sprache deutlich leichter!

Übrigens: wer an der MLS Spanisch lernen will, der muss jetzt einsteigen, denn Spanisch wird ab der E-Phase nur für fortgeschrittene Lerner angeboten und kann dann bis zum Abitur betrieben werden.
Interessant: Spanisch kann bezüglich der Belegungspflicht in der Qualifikationsphase zum Abitur eine Naturwissenschaft ersetzen! Spanisch kann auch als schriftliches und mündliches Fach im Abitur gewählt werden! Jedes Jahr haben wir 2 bis 3 Abiturprüfungen.

Und: In der Projektwoche bietet die Fachschaft eine Fahrt in eine spanische Großstadt an, exklusiv für Spanischlernende!
¡Bueno, hasta ahora!

 

Sport

Schwerpunkte im WU Sport sind Ballspiele, Leichtathletik und Fitness.
Dieser Kurs ist besonders für die ehemaligen Schüler/innen der “Sportklasse” (Klasse 5-8) gedacht (die bei der Wahl bevorzugt werden), aber auch für alle anderen, die Spaß an der Bewegung haben.

Bei den Sportspielen liegt der Schwerpunkt auf Handball und Fußball. Für diese Sportarten ist es wichtig, dass ihr gerne spielt aber auch motiviert seid, euch technisch und taktisch zu verbessern. In der Leichtathletik werden wir die Technik der verschiedenen Disziplinen trainieren und im Bereich Fitness die Kondition. Darüber hinaus können wir in diesem Kurs weitere Sportarten ausprobieren, so zum Beispiel den Orientierungslauf, bei dem es um das Auffinden von Posten im Gelände mit Hilfe einer Karte geht.
Ein weiteres Ziel ist es, in den Schwerpunktsportarten Wettkampfmannschaften zu bilden bzw. die bestehenden Schulmannschaften der MLS zu unterstützen und bei Schulwettkämpfen „Jugend trainiert für Olympia“ teilzunehmen.

 

Musikklasse

Dieser WU ist insbesondere für Schülerinnen und Schüler gedacht, die bereits in der 7. Klasse in die “Musikklasse” eingetreten sind, kann aber auch neu gewählt werden.
Grundlage des Unterrichts ist der allgemeine Lehrplan für das Fach Musik, der aber schulintern für die Mitglieder dieser besonderen leistungshomogenen Lerngruppe ständig angepasst und ergänzt wird. Neben der Vertiefung musiktheoretischer und musikgeschichtlicher Kenntnisse wird ein praktischer Schwerpunkt gesetzt. Die ganze Klasse erarbeitet im Unterricht gemeinsam Stücke verschiedener Stilrichtungen und tritt auch gemeinsam auf. Ein wichtiger Bestandteil ist auch ein reger Kontakt zum Musikleben in Form von Musiktheater-, Konzert- und Probenbesuchen in den umliegenden Städten.

 

Werken

Das Fach Werken legt seinen Fokus auf die handwerkliche Bildung der Schülerinnen und Schüler. Es stellt somit eine Vorbereitung auf eine eventuelle spätere Berufsausbildung in diesem Bereich dar. Vermittelt werden handwerkliche Fähigkeiten, genauer gesagt das manuelle Bearbeiten von Holz und der damit verbundene richtige Umgang mit den entsprechenden Werkzeugen, wie z.B. der Umgang mit dem Tischbohrer oder die Arbeit mit Hobel, Feile, Raspel oder (Gehrungs-)Säge.

Obligatorisch für die Jahrgangsstufe 9 sind das Anfertigen von kleinen Gebrauchsgegenständen wie Frühstücksbrett und Holzschale. Je nach Schnelligkeit und Geschick können zusätzlich Spiele aus Holz oder Vogelhäuschen hergestellt werden. Mit zunehmender handwerklicher Erfahrung und größer werdendem Geschick können schließlich in der Jahrgangsstufe 10 anspruchsvollere Werkstücke gefertigt werden. Ebenso werden die Schülerinnen und Schüler den „Bohrmaschinenführerschein“ vor Beginn der praktischen Arbeit online in der Schule erwerben. Damit sollen sie einerseits mögliche Gefahrenquellen kennenlernen und andererseits werden dadurch grundlegende Sicherheitshinweise vermittelt, die es bei der Arbeit mit der Bohrmaschine zu berücksichtigen gilt.

Der Werkunterricht wird in den Räumlichkeiten einer ehemaligen Schreinerei in Lörzenbach (unmittelbar beim Bahnhof Lörzenbach-Fahrenbach) durchgeführt.

 

Astronomie

Inhaltlich soll sich der WU an den unten genannten Schwerpunkten orientieren, wobei die Reihenfolge variabel ist und an die Interessen der Teilnehmer angepasst werden kann. Einige Schwerpunkte können die Schülerinnen und Schüler gut selbständig erarbeiten und in Präsentationen vorstellen. Bei anderen Themen ist ein gemeinsames Vorgehen sinnvoller, das z.B. durch geeignete physikalische Experimente oder durch Rechnungen vertieft werden kann. Die Ausstattung der MLS mit Laptops und iPads bietet außerdem sehr gute Möglichkeiten für die eigenständige Recherche und für die Erkundung besonderer Internetseiten oder das Kennenlernen von Astronomie-Software. Abgerundet werden kann der Kurs durch eine Exkursion und/oder einen Beobachtungsabend.

Der Kurs vertieft für die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler die naturwissenschaftliche Bildung. Es wird exemplarisch erkennbar, wie physikalische Gesetzmäßigkeiten zur Erkenntnisgewinnung angewendet werden können. Anhand der Frage, wie man unerreichbare Objekte oder sehr langsam bzw. sehr schnell ablaufende Prozesse untersuchen kann, sind Einblicke in die naturwissenschaftliche Arbeitsweise möglich, die auch in anderen Disziplinen relevant sind.

Inhaltliche Schwerpunkte

1) Bestandsaufnahme: Was gibt es im Universum?

Von Sternen, Planeten und Galaxien hat wahrscheinlich jeder schon einmal gehört. Aber was sind Weiße Zwerge, Rote Riesen, Quasare, WIMPs oder MACHOs? Was sind Herschels Schmuckkästchen, das Auge Gottes und die Säulen der Schöpfung? Wo findet man Darth Vaders Galaxie und wo steht eine Rose am Himmel?

Ziel ist, einen Überblick über die Objekte im Universum zu bekommen. Hier können die Schülerinnen und Schüler besonders gut eigenen Interessen nachgehen und (Kurz-)Präsentationen zu einzelnen Objekten oder Objektklassen vorbereiten.

 

2) Orientierung am Nachthimmel, astronomische Beobachtungen:

Die Bahn der Sonne am Himmel im Laufe eines Tages ist uns gut vertraut. Die meisten wissen auch, wie sich die Bahn im Jahresverlauf oder abhängig vom Ort auf der Erde verändert. Ähnlich verändern sich die Positionen der Sterne und der anderen Objekte am Nachthimmel. Die Schülerinnen und Schüler sollen Methoden und Hilfsmittel kennenlernen, mit denen man sich am Nachthimmel zurechtfinden kann.

Angesprochen werden kann auch, was allgemein beim Beobachten des Sternenhimmels beachtet werden sollte, z.B. bei der Auswahl des Beobachtungsortes oder der Hilfsmittel. Mit Unterstützung physikalischer Experimente können die Funktionsweise von Teleskopen oder die Nutzung nicht-optischer Informationen (z.B. Radiowellen) thematisiert werden. Exemplarisch können auch die Planung und der Ablauf wissenschaftlicher Beobachtungskampagnen oder das Design von modernen (Groß-)Teleskopen und ihrer Instrumentierung besprochen werden.

 

3) Faktor Zeit

Die Bezeichnung „Fixsterne“ suggeriert, dass sich die Sterne bzw. ihre Positionen nicht ändern. Die Vorstellung entstand, weil die meisten Veränderungen für menschliche Verhältnisse unglaublich langsam passieren. Dazu gehören die Entstehung und Entwicklung von Planeten, Sternen, Galaxien und des Universums als Ganzem. Es gibt aber auch schnell ablaufende Prozesse, bei denen z.B. eine Nova (= neuer Stern) oder sogar Supernova am Himmel erscheint.

 

4) Woher wissen wir das alles?

Selbst wenn wir mit Lichtgeschwindigkeit reisen könnten, würden die Reise zum nächstgelegenen Stern über 4 Jahre dauern. Daher können Astronomen ihre Forschungsobjekte nicht besuchen. Ihnen steht nur das Licht, das diese aussenden, zur Verfügung. Umso faszinierender ist, wie die Astronomen Erkenntnisse z.B. hinsichtlich Entfernung, Alter, Zusammensetzung und Entwicklung der Sterne, Galaxien usw. gewonnen haben. Wie in einem Puzzle ergibt sich dabei ein immer genauer werdendes Bild.

Exemplarisch besprochen werden können z.B.: kosmische Entfernungsleiter, Masse-Leuchtkraft- Beziehung, Hertzsprung-Russell-Diagramm, Cepheiden, Supernovae Ia, Rotverschiebung, Tully-Fisher- Beziehung, Faber-Jackson-Beziehung, Computersimulationen, Himmelsdurchmusterungen

 

5) Science Fiction?

UFOS, Schwarze Löcher, Wurmlöcher, Paralleluniversen, Reisen mit Überlichtgeschwindigkeit und Zeitreisen – in Science-Fiction-Filmen ist das normal. Gibt es das wirklich – kann es das geben? Was sagt die Wissenschaft dazu?

Für die Schülerinnen und Schüler sind das oft besonders spannende Themen, die allerdings für die astronomische Forschung nur teilweise eine Rolle spielen.  Anhand dieses Themenbereichs können die Grenzen der aktuell bekannten Physik ebenso besprochen werden wie die Darstellung von Wissenschaft in Film und Literatur.

 

Technik

Der Wahlunterricht „Technik“ hat das Ziel, technisches Verständnis „hands on“, also mit einem handwerklichen Schwerpunkt zu erweitern.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernen und üben den Umgang mit konventionellen Werkzeugen, Messmitteln und Klebern. Auch die Herstellung einfacher elektrischer Schaltkreise und der Umgang mit dem Lötkolben gehören zu den Lernzielen. Dazu wird erst mit mehreren Bausätzen mit mechanischem und elektrotechnischem Fokus gearbeitet. Anspruchsvollere Projekte für Schülerinnen und Schüler mit Vorkenntnissen sind nach Absprache auch möglich.
Auch moderne technische Methoden sollen erlernt und eingesetzt werden: Mindestens ein CAD-System wird zum Erstellen von 3D-Modellen eingesetzt. Die Funktionsweise und die Verwendung eines 3D-Druckers stehen in diesem Zusammenhang ebenfalls auf dem Programm.
Zudem sind kleine Bastelprojekte aus dem Bereich der Robotik geplant und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden die Möglichkeit haben, den Umgang mit und den sinnvollen Einsatz von Mikrocontrollern (Arduino oder Calliope) zu lernen und zu üben.
Es werden im WU Technik also einzeln oder in Gruppen nacheinander Aufgaben mit technischem Schwerpunkt gelöst, ganz praktisch, mit dem Kopf und mit den Händen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einigen sich vor Beginn einer Projektarbeit darüber, ob der Schwerpunkt des darauffolgenden Projekts eher auf der Mechanik (insbesondere: Holzbearbeitung), eher auf der Elektrotechnik (Löten, elektrische Schaltungen), auf dem Design (2D/3D-CAD-Software) oder eher auf der Nutzung/Programmierung von Mikrocontrollern liegen wird. Folgende Tabelle listet einige Beispiele für Projektaufgaben und deren Aufwand/Schwierigkeitsgrad auf. Pro Halbjahr können je nach Aufwand 2-3 Projekte realisiert werden. Für die Materialien kommt die Schule auf.

Folgende Projekte können angeboten werden (die Klammer dahinter beschreibt den Aufwand)

Bau eines „Roboterbienchens“ 1-2
„Tuning“ des „Roboterbienchens“ 3-4
Bau einer Wasserrakete mit Abschussrampe 2
Tuning der Wasserrakete (Fallschirm, Kamera…) 4
Herstellen von Dekogegenständen und Schmuck mit Epoxyharz 1
Bau eines funktionierenden Lautsprechermodells 2
Bau einer kleinen Bluetooth-Box fürs Handy 3-4
Experimentelle Untersuchung der Treibhausgaswirkung von CO2 2-3
Bau einer digitalen Wetterstation mit Verbindung zum Internet 3-4
Lötübungen mit Bausätzen mit blinkenden Leuchtdioden 1
Bau eines Luftkissenfahrzeugs 2-4
Architektonische Modelle aus Sperrholz und Plexiglas 3-5
Bau einer möglichst autarken hydroponischen Anlage 4-5
3D-Modellierung und Druck von technischen Bauteilen 1-5
Bau von einfachen Musikinstrumenten 1
Bau einer coolen Zimmerdeko mit programmierbaren LEDs 2
Bau von Teilen eines elektronischen Schlagzeugs (Trommel/Becken) 4-5

 

 

 

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